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Neue Zeit, neue Herausforderungen, neue Berufe……Erstmals stehe ich einem „emotion-Berater“ gegenüber. Brauche ich jetzt also auch noch jemanden, der meine Gefühlswelt in Ordnung bringt? Mitnichten: Der Begriff ist zusammengesetzt aus „e“ für Elektro und „motion“ für Mobilität und diese Fachkraft soll mich bei der Auswahl des passenden Elektrofahrzeuges beraten.

blue planet vehicles heißt das neue Vertriebszentrum für alles, was sich mit Strom fortbewegt. Von einem Autohaus zu sprechen, würde dem Angebot nicht gerecht, denn die Bandbreite reicht vom Elektroroller „Tante Paula“, über verschiedene Motorroller und -räder, bis hin zu Kleinwagen und sogar Lieferfahrzeugen. Es wird also ein breites Spektrum abgedeckt.

Angesichts der heute schon erhältlichen Vielfalt an Fahrzeugen aus aller Herren Länder, wird deutlich, dass Elektromobilität sich nicht mehr auf das reine Versuchsstadium beschränkt. Etliches ist bereits für Jedermann erhältlich und frei verkäuflich.

Im Hamburger Stadtteil Groß Borstel, nicht weit von der bekannten „Automeile Nedderfeld“ haben mutige Softwareentwickler mit dem Elektromobil-Angebot einen völlig neuen Geschäftszweig ins Leben gerufen. Und das Angebot kann sich sehen lassen. Mehr als das: Hier gibt’s all die Dinge, die man sonst nur als Exoten in der Zeitung zu sehen bekommt, zum Anfassen und Ausprobieren. Einmal selbst fahren, so die Initiatoren, ist mehr wert, als 100 Testberichte lesen.

In Kooperation mit „Hamburg Energie“ werden ausgewählte Fahrzeuge nun auch im Showroom am Ballindamm, Ecke Glockengießerwall, gezeigt.

Da ist der kleine EVT 168, der die Herzen von Vespa-Fans höher schlagen läßt, denn hier hat man sich trotz modernsten Elektroantriebes bemüht, das schöne Retrodesign im Stil des klassischen Motorrollers zu bewahren, mit viel Chrom und ganz im Stil der Fünfziger. Er kommt mit einer Ladung immerhin 50 Kilometer weit und ist nach vier Stunden wieder aufgeladen.

Die Vectrix VX-1 ist schon ein ausgewachsenes Motorrad. Mit einer Leistung von 27 PS und rasanter Beschleunigung bringt sie es schnell bis auf 100 Stundenkilometer und macht auch optisch einiges her. Technisch ist sie auf dem allerneuesten Stand. Beim Bremsen wird die Energie zurückgewonnen. Fachleute sprechen von Rekuperation. Sie kommt mit einer Ladung etwa 80 Kilometer weit; die Ladetechnik ist integriert. Klar, so etwas ist, angesichts niedriger Stückzahlen, noch nicht zu Discountpreisen zu haben, aber sieben Hamburger haben sich bereits für eine Vectrix entschieden.

Wer lieber ein Dach über dem Kopf hat, wird den Tazzari Zero mögen. Ein Zweisitzer in der Größe eines Smart aus Italien. Er ist ein konsequentes Leichtbaufahrzeug mit Rahmenteilen aus Aluminium und leichten Faserverbundstoffen. Vier Fahrstufen stehen zur Verfügung, um entweder energiesparend, im Economy-Modus oder deutlich flotter unterwegs zu sein, wahlweise sogar auch mal einen Sprint an der Ampel hinlegen zu können, der selbst etablierte Sportwagen das Fürchten lehrt.